Deutscher Junioren-Cup: Vier aus sechs
Der Deutsche Junioren-Cup im Hammerwurf wird auch in diesem Jahr in Fränkisch-Crumbach Station machen. Diesmal aber mit einer kleinen Änderung.
Erstmals wird die Spezialwertung für Junioren/Innen in den Altersklassen U23, U20, U18 und U16 in diesem Jahr an sechs Wettkampforten durchgeführt. Aus diesen sechs Ergebnissen kommen die vier besten in die Wertung für den Deutschen Junioren-Cup 2015. Das heißt: Die Athleten/Innen müssen nicht zwingend an allen sechs Veranstaltungen teilnehmen und sind damit trotzdem mit vier Ergebnissen in der Wertung. Die Wertung für die acht Bestplatzierten je Wettkampf erfolgt nach folgendem Muster: Die vier besten Weiten je Athlet/Athletin werden addiert. Nach der letzten Veranstaltung werden die jeweils drei Besten der vier Altersklassen im weiblichen und männlichen Bereich mit Medaillen und Sachpreisen geehrt.
Meldungen: Alle Athleten/Innen, die für das jeweilige Hammerwurf-Meeting gemeldet sind, werden automatisch in der Deutschen Junioren-Cup Wertung aufgenommen.
Folgende Wettkämpfe zählen zum Deutschen Junioren-Cup 2015:
• 16./17. Mai - Int. Halplus Werfertage 2015 - Halle/Saale
• 23.-25. Mai - Int. Sparkassen Hammerwurf-Meeting 2015 - Fr.-Crumbach
• 30. Mai - Hammerwurf-Meeting 2015 - Leverkusen
• 06. Juni - Hammerwurf-Meeting 2015 - Berlin-Marzahn
• 20./21. Juni - Nachwuchs Hammerwurf-Meeting 2015 - Braunschweig
• 28. Juni - Nachwuchs Hammerwurf-Meeting 2015 - Bürstadt
Island ist wieder an Bord!
Die Highlander kommen!
Das erste Mal Spanien
LOTTO Hessen neuer Meeting-Partner
Vom 23. bis 25. Mai 2015 findet in Fränkisch-Crumbach die 13. Auflage des internationalen Sparkassen Hammerwurf-Meetings statt. Zum ersten Mal im Programm:
der LOTTO Hessen-Cup der Frauen.
Wenn am Pfingstsonntag die internationalen Topathleten wieder in den Ring steigen, werden die knapp 1.000 erwarteten Zuschauer ein Novum erleben: Den LOTTO Hessen-Cup der Frauen. Die hessische
Lotteriegesellschaft, mit mehr als 120 Millionen Euro im Jahr der größte Förderer von Sport, Kultur und Denkmalschutz in Hessen, übernimmt in diesem Jahr erstmals das Namenspatronat der
Frauen-Konkurrenz, bei der nationale Top-Athletinnen sowie Weltklasse-Werferinnen aus vielen Nationen an den Start gehen werden.
„Wir freuen uns, Teil des Fränkisch-Crumbacher Hammerwurfmeetings und damit einer der Top-Leichtathletik-Veranstaltungen in Deutschland zu sein“, sagt Dr. Heinz-Georg Sundermann, Geschäftsführer von
LOTTO Hessen. „Dass die Verantwortlichen im Odenwald es schaffen, nicht nur Jahr für Jahr internationale Weltklasse-Athleten anzuziehen, sondern auch über 100 Nachwuchssportler bei einem
Leichtathletik-Spezial-Meeting zu versammeln, zeigt die Klasse dieses Events – und daher fördern wir diese Veranstaltung sehr gerne“, erklärt Sundermann.
Auch Meeting-Direktorin Inga Falter freut sich über das Engagement von LOTTO Hessen: „Wir bemerken, dass es in der heutige Zeit immer schwieriger wird, abseits des Fußballs potente Partner zu finden,
die sich langfristig im Sport einbringen wollen. Wir sind sehr stolz, LOTTO Hessen mit unserem Konzept sowie unserer Mischung aus Nachwuchsarbeit und Weltklasse-Meeting überzeugt zu haben und hoffen,
die Partnerschaft über viele Jahre aufrecht halten zu können.“
Das internationale Sparkassen-Hammerwurfmeeting füllt einmal im Jahr den Werferplatz in der Ortsmitte von Fränkisch-Crumbach. Neben den Top-Athleten aus China, Großbritannien, Weißrussland, Island oder Spanien, werden auch 2015 wieder über 150 Nachwuchssportler aus ganz Deutschland sowie über 1000 Zuschauer erwartet. Weitere Informationen zum Meeting finden Sie unter hammerwurfmeeting-fraenkisch-crumbach.de, facebook.com/hwmfc oder via Email: hammerwurfmeeting.fc@gmail.com
Neue Sieger in Crumbach
Beim 13. internationalen Sparkassen Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach durften die ca. 600 Zuschauer zwei Wachablösungen bestaunen. Liu Tingting aus China gewann bei den Frauen, Chris Bennett aus Großbritannien bei den Männern.
Der Schotte legte gleich im ersten Versuch die Tagesbestweite in den Rasen. Mit 74,42 Metern blieb er dabei nur 35 Zentimeter unter seiner vor einer Woche aufgestellten persönlichen Bestleitung. Zwei weitere Würfe auf 73,80 bzw. 73,71 Meter unterstreichen seine zur Zeit sehr gute Verfassung. Nach insgesamt acht Siegen von Markus Esser und vieren von Sergej Litvinov ist er nun der dritte Sieger in Fränkisch-Crumbach und erster Gewinner des LOTTO Hessen-Cups der Männer.
Zweiter wurde sein Landsmann Mark Dry, der seinen Hammer bei 73,16 Metern landen lies, Dritter der Deutsch-Amerikaner Garland Porter (LG Eintracht Frankfurt) der mit 72,99 Metern seine persönliche Bestleistung einstellte. „Die Umstellung vom Training in den USA zu zum Trainingssystem in Deutschland fruchtet langsam. Nach einem Jahr der Auf und Abs, merke ich, dass ich in meiner Leistung stabiler werde und sich so langsam die ersten Erfolge einstellen“, blickt Porter in die Zukunft.
Der achtfache Meeting-Sieger Markus Esser wurde heute mit 72,61 Metern Vierter. Die neue Saisonbestleistung bringt ihm Zuversicht: „Die Weite ist in Ordnung. Ich habe Trainingswürfe, die deutlich weiter sind, aber mir fehlt einfach die Konstanz, diese Leistungen auch in Wettkämpfen zu beweisen. ich brauche noch einige kleinere Wettkämpfe, denn die 77,00 Meter sind das Ziel. Ich möchte nach Peking“, so der Leverkusener zuversichtlich.
Auch in der Frauen-Konkurrenz gab es Abwechslung in der Siegerliste: In Abwesenheit der zehnfachen Seriensiegerin Betty Heidler nahm Liu Tingting (China) die Sieger-Glückwünsche und den LOTTO Hessen-Cup der Frauen entgegen. Mit 69,97 Metern landete sie in Endabrechnung vor Jennifer Dahlgren (Argentinien) mit 69,07 Metern und Carolin Paesler (LG Eintracht Frankfurt) mit 67,54 Metern. „Das ist mein Streichwettkampf“, sagt Carolin Paesler nach dem Meeting.“Ich bin nicht zufrieden. Von Anfang an war ich nicht im Wettkampf. Ich weiß nicht genau, was los war, aber der Kopf spielte nicht mit. Form und Training stimmen, deswegen heißt für mich das Ziel weiterhin klar „Peking“ und damit 71,50 Meter.“
Deutlich zufriedener dürfte Charlene Woitha vom SCC Berlin sein. Mit 68,05 Metern gewann sie nicht nur den U23-Wettbewerb, sie verbesserte auch ihre persönliche Bestleistung und untermauerte ihren 7. Platz in der europäischen Jahresbestenliste. Aber für die zielstrebige Berlinerin ist das nicht das Ende Fahnenstange: „Der Wettkampf war okay für mich, aber ich will dieses Jahr die 70 Meter werfen. Die 68 Meter sind ein Schritt nach vorne, aber ich werde mich nicht darauf ausruhen. Ich möchte in Tallinn eine Medaille gewinnen und dafür muss ich weiter arbeiten“.
Simon Lang (LG Stadtwerke München) wusste nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern soll. Mit der Weite von 69,35 Metern belegt er den zweiten Rang in der U23 hinter dem Weißrussen Yury Vasilchanka (71,74 m). Das sind zwar 79 Zentimeter jenseits seiner persönlichen Bestleistung, aber leider auch 65 Zentimeter unterhalb der Norm für die U23-Europameisterschaften in Tallinn. „Die Weite ist zwar ein guter Schritt nach vorne, aber eben nicht die Norm. ich habe leider nur noch wenige Möglichkeiten, mich für Tallinn zu qualifizieren“, grübelt der Münchner.
Den Diskuswurf der Frauen gewann Tan Jian zum zweiten Mal nach 2013. Mit 61,56 Metern verwies sie ihre Landsfrauen Xiaoxin Lu (61,12 m) und Weng Chunxia (60,21 m) auf die weiteren Plätze.
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier: